Wohnüberbauung Alte KEB Chur, Neubau Haus B und Haus C
Die Wohnhäuser B und C sind Teil eines Quartierplanes, der durch das Hochbauamt der Stadt Chur verfasst und später, auf der Grundlage des Studienwettbewerbes, angepasst wurde. Das Bebauungsmuster des Quartierplanes schlägt lose verteilte 4-geschossige Punkthäuser mit einem Attikageschoss vor.
Die Wohnhäuser B und C reagieren auf diese städtebauliche Setzung durch eine dreiseitige Ausrichtung der Hauptfassaden mittels formal stark ausformulierter Loggien.
Diese Loggien sind im Volumen integriert und bilden eine Raumschicht, über die die Beziehungen zur Nachbarschaft, wie zum öffentlichen Raum durch die Bewohner kontrolliert und definiert werden können.
Neben der Gestaltung des Übergangs von Privatheit zu Öffentlichkeit in der Gebäudehülle wird dem gleichen Thema im Zusammenhang mit dem Zugang der Wohneinheiten besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Über den gedeckten Eingangsbereich, die Eingangshalle und den Glaslift im grosszügig belichteten Treppenhaus gelangt der Bewohner über eine spezifische Farbigkeit zu seinem privaten Wohnraum. Die beiden Häuser sind identisch organisiert, sie unterscheiden sich nur in ihrer Farbgebung, in der inneren, wie in der äusseren Erscheinung.
Eine Besonderheit bilden die jeweils vier Attikawohnungen, welche sich über 2 Geschosse verteilen. Mit dieser Organisation wird das privilegierte Attikageschoss ausschliesslich durch Wohnräume besetzt und für mehr Wohnungen erlebbar gemacht.
(Fotos © Ralph Feiner)
